VITA Martha Madrigal

Der Anschein von Martha Madrigal.
Von klein auf genoss sie es, Bilder, Schauplätze und Figuren zu schaffen, eine Mischung aus Fiktion und Realität. Die bemerkenswerteste Eigenschaft war ihre unermüdliche Neugierde und ihr phantasievoller Geist. Sie verbrachte ihre Kindheit bei einer Familie in Mexiko-Stadt, Jahre später zogen sie in die Stadt Colima. Dort schloss sie ein Architekturstudium ab, bei dem sie sich mit den theoretischen und philosophischen Konzepten der Disziplin vertraut machte. Dieser Kontakt weckte in ihr den unbändigen Wunsch, die Gedanken zu verstehen, die das kreative Genie begleiten. Nach Abschluss des Studiums übte sie den Beruf in verschiedenen Büros in Mexiko-Stadt aus, wobei sie sich auf den Bereich Design konzentrierte. Im Laufe der Zeit sah sie in der bildenden Kunst das ideale Medium, um die innere Welt, die sie vermitteln wollte, auszudrücken.

Der Wechsel zur Kunst vollzog sich schrittweise, sie trat in den Bereich des Denkens ein, studierte ein Diplom in Philosophie an der Universität von Berkeley. Im Jahr 2011 trat sie in die Fakultät für Kunst und Design der UNAM ein, um ein Postgraduiertenstudium in Bildender Kunst zu absolvieren, und setzte ihre Ausbildung in Zeichnen und Malen an der Academia de San Carlos und am Saul Serrano Center for Contemporary Art in Mexiko-Stadt fort. Seit 2016 druckt sie in Zusammenarbeit mit zwei Künstlern unter dem Namen Otter Sisters Illustrationen auf Porzellan und Textilien, die in Barcelona hergestellt und in Design- und Memorabilia-Läden vertrieben werden.

Neben der Erstellung von Illustrationen in verschiedenen Techniken hat sie sich mit der abstrakten Malerei mit gemischten Medien beschäftigt, die es ihr ermöglichen, philosophische Konzepte in der Malerei zu vermitteln.
Ein weiteres Thema, das sie interessiert, ist das Verständnis von Emotionen und Gedanken als Raum, als gewöhnliche Orte, die im täglichen Leben der Menschen bewohnt werden. So können wir die Formen verstehen, die uns auf alltägliche Gegenstände verweisen und die sich an einem Ort befinden. Ohne zu vergessen, dass es sich um eine Metapher handelt, die den Betrachter dazu einlädt, diesen Raum selbst zu gestalten.